Niklaus Luhmann - Universitätsprofessor, Soziologe und Schriftsteller - stellte in seinem berühmten Buch "Die Gesellschaft der Gesellschaft" die These auf, das neue, immer neuzeitlicher und spezifischer werdende Antlitz der Menschheit ist Folge der Elektronikanwendung. Herbert Marshall Mc Luhan hat für dieses Phänomen, bereits eine geräumige Zeit davor, den Begriff "Das globale Dorf" geschmiedet. Noch nie rückte die Menschheit weltweit so eng zusammen, wie das jetzt, dank dem Internet, geschieht. Die Wissenschafter und Spezialisten wissen wohl Bescheid um die Gefahren dieses phänomenalen Mediums aber egal wie diese sich darstellen und unabhängig davor, was geschehen muss, um diese Gefahren zu vermindern, niemand wird die Vorteile dieser unerhört vorteilhaften Art der Kommunizierung und der Informierung der Menschen vermindern können.
Wir, die Mitarbeiter der "Austriapol - Internetvitrine" wussten von Anfang an um diese Entwicklung Bescheid und das entschied über die Verwirklichung unserer Initiative, wonach wir unsere Vitrine starteten. Auch wir - heute ist es Zeit, um es zu gestehen - ahnten jedoch nicht, was für einen Einfluss unsere bescheidene Website auf die Gestaltung der öffentlichen Meinung, gewinnen wird. Wir blicken heute auf beinahe 500 hundert Reportagen und über 20.000 Originalphotos, die um die Welt gingen und alle zeigten was alles an der Donau passiert und wie sich die polnisch-österreichischen und österreichisch-polnischen Beziehungen entwickeln und gestalten lassen. Uns klicken jeden Tag - mit sehr steigender Tendenz - über 1000 neugierige Internetleser an. Es erreichen uns die Reaktionen nicht nur aus dem mitteleuropäischen Raum aber auch aus Australien, Kanada, Fernen Osten und sogar aus dem süd-afrikanischem Raum. Es erfüllt uns mit - wie wir meinen, verdienten Stolz - das Gefühl einer korrekt gemachten Aufgabe, wenn wir daran denken, dass unsere Dokumentation bereits genügend Stoff für etliche Doktordissertationen liefern könnte, weil das, was wir zeigen, eine in der Tat einmalige Dokumentesbibliothek geworden ist. Dabei wissen wir Bescheid um unsere Verantwortung. Wir analisieren jedes Photo, jede Information, jede Reportage, bevor wir diese im Internet zugänglich machen. Die Lehre eines Anthony Gidden, Professor in Cambridge, der immer wieder betont was für eine Verantwortung die Gestalter eine Internetvitrine auf sich laden, haben wir stets vor Augen.

Desto mehr stolz sind wir heute auf unsere Idee einen österreichisch-polnischen Schriftsteller, der in Wien lebt aber mit seinen Wurzeln in Polen steckt, mittels unserer über ihn in unserer Vitrine zugänglich gemachter Dokumentation, mittels einer gedruckten Dokumentation zu präsentieren. Unsere Idee zeigt dabei - wie wir meinen - etliche Phänomene des Internets: seinen Wirkungskreis, seine unvergängliche Werte, seine Möglichkeit einen bestimmten Stoff zu selektieren und - wenn die Zeit danach ruft - entsprechend zu präsentieren. Prof. Dr. Adam Zielinski hat im Jahr 2002 - wir haben nur ein Jahr seiner und unserer Aktivitäten mit der vorliegenden Publikation zu dokumentieren versucht - über zwanzig diverse, sozialen Milieus angegangen, ihnen seinen literarischen Schaffen vorgestellt, ihnen die Literatur und das schöne Wert aber auch ethische Werte näher gebracht. "Austriapol" hat ihn dabei begleitet und wir sind stolz auf die Leistung, die dadurch entstanden ist.

Das vorliegende Buch, das erste - wie wir meinen dieser Art nicht nur in Europa - zeigt mittels der Elektronik den talentierten Autor in seiner Wirkung und mit seinen Leser, aber anderseits zeigt auch, welch für Dokumentationskraft eine Internetvitrine entwickelt.

Wir wünschen dem Leser dieser Dokumentation ein gutes Studieren der vorliegenden Dokumentation und hoffen dass dieser Leser die entsprechenden Schlüsse davon wird ziehen können, vor allem, dass die Welt wirklich "ein Dorf" geworden ist. Dieses "Dorf" hat jedoch eine große Chance, dank den begabten Menschen, wie der Held des vorliegenden Buches Prof. Dr. Adam Zielinski, sich sehr bald zu einer blühenden Metropole zu entwickeln.

"Austriapol" ist stolz darauf, dass es dazu, mit der vorliegenden Dokumentation, seinen bescheiden Beitrag leistet.


Adam Kiss - Orski, Krzysztof Ludwiñski
Austriapol - Magazin für interkulturellen Dialog

 

 

 

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