IDM-JUBILÄUMSPREIS FÜR
CHRISTOPH ZIELINSKIS
NETZWERK CECOG
Wien, Camineum der Österreichischen Nationalbibliothek, 26. November 2003
Anlässlich seines 50-jährigen Bestandsjubiläums hat das Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) die beiden jährlich aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur vergebenen Preise - Mitteleuropapreis und Anton Gindely-Preis - zusammengefasst und an besonders hervorragende Kooperationsprojekte zwischen österreichischen Wissenschaftern und Partnern in Mittel-, Ost- und Südosteuropa vergeben.
Der offenen Ausschreibung der Preise folgten 52, großteils beispielgebende Bewerbungen, von denen durch eine Fachjury unter Vorsitz von Rektor Univ.-Prof. Dipl.-Ing. DDr. Leopold März schließlich drei Projekte ausgezeichnet wurden. Die Preisverleihung wurde im Rahmen der Festtagung "50 Jahre IDM" am 26. November 2003 im Camineum der Österreichischen Nationalbibliothek von Ministerialrätin Dr. Anneliese Stoklaska in Vertretung von Bundesministerin Elisabeth Gehrer vorgenommen.

Der Hauptpreis ging an das Projekt "Central European Cooperative Oncology Group (CECOG)" unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Christoph Zielinski (Universitätsklinik für Innere Medizin, Wien). Die im Jahr 1999 gegründete CECOG ist eine internationale Studiengruppe mit Mitgliedern aus 16 Ländern, die klinisch-akademische Studien im Bereich Krebserkrankungen durchführt, Therapiestandards definiert und in der Ausbildung von Krebsspezialisten im geographischen Raum Mittel-, Ost- und Südosteuropa tätig ist. Arbeitsziele der Gruppe sind die Vernetzung von Krebszentren, der Öffentlichkeit und den Behörden im erwähnten Raum, die Verbesserung der akademischen Forschung zur Therapie bösartiger Erkrankungen sowie die Herstellung eines unmittelbaren Zugangs zu den neuesten und effektivsten Therapieformen bei Krebs.

Die beiden Nebenpreise vergab die Jury an das Projekt "Post-Netzwerk der mittel- und osteuropäischen Pastoraltheologinnen und Pastoraltheologen" (Projektleitung: Univ.-Prof. DDr. Paul M. Zulehner, Institut für Pastoraltheologie der Universität Wien), für welches der tschechische Wissenschaftler Dr. Petr Slouk den Preis entgegennahm, sowie an die Arbeitsgruppe "Die Anwendung von Europarecht in Österreich und Bulgarien, Polen, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik und Ungarn" unter der Leitung von Dr. Bedanna Bapuly (Forschungsstelle für institutionellen Wandel und europäische Integration der Österreichische Akademie der Wissenschaften).

Im Namen der Preisträger bedankte sich Univ.-Prof. Dr. Christoph Zielinski in einer pointierten Rede beim IDM sowie bei dessen Vorsitzendem Vizekanzler a. D. Dr. Erhard Busek, der mit einem Blick in die Zukunft und der Ermunterung zum Engagement nach dem Vorbild der Ausgezeichneten den Festakt abschloss.

Foto: Austriapol

 

Menu